Bis zur Geburt und darüber
hinaus in guten Händen

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Wichtige Informationen für Verhalten in der Schwangerschaft

  • Rauchen
    Selbstverständlich sollten sie sofort vollständig mit dem Rauchen aufhören. Eine einzige Zigarette verursacht durch das Nikotin für 45 Minuten eine Mangelversorgung Ihres Babys.

    Es hat für diese Zeit pro Zigarette nicht nur zu wenig Nahrung, sondern auch wenig Sauerstoff. Sauerstoffmangel kann sich bei der Entwicklung der Organe und vor allem des Gehirns sehr schädlich auswirken. Sie wollen doch ein schlaues Kerlchen??? Kinder von Raucherinnen wiegen bei der Geburt bis zu 1/4 weniger als Kinder von Nichtraucherinnen.

  • Alkohol
    Alkohol trinkende Frauen haben häufiger Fehlgeburten als nicht Alkohol trinkende Frauen. Regelmäßiger Alkoholgenuss führt zu typischen Fehlbildungen im Kopf-Hirn-Bereich.
  • Ernährung
    Nicht die Menge macht es, sondern die Qualität! Der zusätzliche Kalorienbedarf in der Schwangerschaft beträgt 300 Kcal. Dies entspricht einem Käsebrot oder einem Früchtemüsli. Sie sollten in der Schwangerschaft nicht mehr als 10 bis 12 Kilogramm an Gewicht zunehmen, das entspricht etwa 1,5 bis 2 Kilogramm pro Monat. Eine Gewichtszunahme von mehr als 15 Kilogramm in der Schwangerschaft muss schon als Risikofaktor eingestuft werden.Die Trinkmenge sollte mindestens 1,5 - besser 2 Liter am Tag betragen. Eine Apfelsaftschorle oder fettarme Milch oder Früchtetee sind optimal! Kaffee und schwarzer Tee sind Aufputschmittel, die zudem viele Mineralien in der Nahrung zerstören und sollten auf 1-2 Tassen pro Tag beschränkt werden. Cola-Getränke schwemmen Calcium aus und sind daher für Ihre Knochen und die des Babys gar nicht gut.

Ihr Essen und Trinken sollte eine gesunde Mischkost mit nicht zu viel Zucker oder Fett sein. Bedenken Sie, dass Säfte und Limonaden extrem zuckerhaltig sind. 

  • Frühstück: z.B. Vollkornbrot, Knäckebrot oder Müsli mit Obst statt Zucker, Naturjoghurt mit Honig, Milch, Früchtetee.
  • Mittagessen: mageres Fleisch (Eisen), fettarm zubereitet, Beilagen, Salate und Gemüse ohne fette Soßen.
  • Abendessen: Vollkornbrot mit nicht zu fetten Belägen, Magerquark, Tomaten, Paprika u.s.w.

  • Mineralstoffe und Vitamine werden zwar nicht von der Krankenkasse bezahlt, wir empfehlen Ihnen aber für die Schwangerschaft entsprechende ausgewogene Präparate.

    Unzureichend gekaute Pflanzen liefern keine Vitamine und Mineralien, sie machen aber durch Gärung im Dickdarm reichlich Blähungen. Auch zu viel Süßstoff bläht. Vermeiden Sie rohes Fleisch (Hack, blutige Steaks), exotische Käse und Würste und nicht pasteurisierte Milch. Infektionsgefahr!!!
  • Medikamente
    Medikamente in der Schwangerschaft können bei Erkrankungen für Mutter und Kind lebenswichtig sein. Ihre Auswahl unterliegt aber sehr strengen Kriterien, da das Ungeborene jedes Medikament ja auch erhält; sogar bei Salben. Mutter und Kind bilden eine untrennbare Einheit, und Ärzte müssen sich unbedingt nach dem schwächsten Glied in dieser Kette, dem Kind, richten. Informieren Sie uns über jede vermeintlich noch so banale Erkrankung. Informieren Sie uns über jedes Medikament, auch wenn es von einem anderen Arzt verordnet wurde.
Sport und Fitness in der Schwangerschaft
  • Sport und Fitness
    Nur ein gesunder und leistungsfähiger Körper verkraftet die Belastungen einer Schwangerschaft ohne große Probleme und liefert dem entstehenden Kind alles was es braucht. Sie werden bemerkt haben, dass Sie abends schon sehr früh sehr müde sind. Die Gebärmutter und die Nieren benötigen jetzt eine sehr starke Durchblutung. Da wird es im Kopf schon einmal etwas knapp. Die Folgen sind Müdigkeit, Schwindel und Kopfschmerzen.

    Wir wollen aber eine gesunde Mutter für ein gesundes Kind!! Reichlich Flüssigkeit sorgt für viel dünnflüssiges Blut. Körperliche Belastung mit einem Pulsschlag um 120-130 Schlägen pro Minute für 15-30 Minuten am Tag sorgt für einen leistungsfähigen Kreislauf und damit für eine gute Versorgung des Kindes. Besonders geeignet sind: Joggen für Trainierte, Walking für Untrainierte, Schwimmen, Radfahren und Gymnastik (auch für den Bauch).

  • Reisen
    Solange in der Schwangerschaft alles normal verläuft, können Sie selbstverständlich auch reisen. Vergessen Sie nicht, während der Reise auch reichlich zu trinken (dünnes Blut), lockere Kleidung anzuziehen (keine engen Gummibänder an Beinen und Leiste) und immer wieder die Beine zu bewegen (Thrombosevorbeugung).
    Autoreisen
    sollten alle zwei Stunden mit einer Pause versehen sein, die dann aber auch zur Bewegung genutzt werden sollte, damit das Blut wieder besser zirkuliert.
    Flugreisen sind bis zur 35. Schwangerschaftswoche möglich, danach weigern sich die Luftfahrtgesellschaften. Von Flugreisen mit mehr als 6 Stunden Flugzeit, also Interkontinentalflügen, muss abgeraten werden. Die Auswirkungen der energiereichen Strahlung aus dem Weltraum ist immer noch nicht sicher geklärt - und falls ein Zwischenfall geschieht - dauert es zu lange, bis der Flieger wieder am Boden ist.

  • Fruchtwasseruntersuchung (Amniozentese)
    Da ab dem 35. Lebensjahr das Risiko auf Chromosomenfehler (z.B.: Mongolismus) langsam zunimmt, empfehlen wir ab diesem Alter eine Fruchtwasseruntersuchung. Dabei wird eine dünne Spritzennadel fast schmerzfrei durch die Bauchdecke und die Gebärmutterwand in ein Fruchtwasserdepot gestochen und etwas Fruchtwasser gewonnen. Hieraus können dann die Chromosomen des Kindes überprüft werden. Es ist aber zu bedenken, dass bei dieser Untersuchung 1% der Kinder als Fehlgeburten verloren gehen.

Weitere interessante Informationen auf der Website eumom.com Deutschland.